Herkunft von Fischen wird genauer gekennzeichnet
Hamburg, 27. September 2007. Fischindustrie und Fischgroßhandel setzen auf dem Weg zur detaillierten Kennzeichnung von Fisch und Meeresfrüchten einen Meilenstein. Gemeinsam verabschiedeten sie eine Strategie zur genaueren Kennzeichnung ihrer Produkte nach Fischbeständen, die weit über die heute übliche Kennzeichnung hinausgeht.Dieser Schritt bedeutet ein weiteres wichtiges Signal für Handel und Verbraucher, dass die Fischindustrie und der Fischgroßhandel die bestandserhaltende Fischerei kontinuierlich fördert, erklärt Dr. Peter Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels. Es ist dabei unser erklärtes Ziel, bis 2010 eine Kennzeichnung der Herkunft von Fisch und Meeresfrüchten nach spezifischen Beständen sicherzustellen. Die Entwicklung von konkreten Umsetzungsmaßnahmen ist jetzt der nächste Schritt.
Dabei gehen die Unternehmen weit über bestehende Gesetzesvorschriften hinaus. Diese schreiben zwar bereits seit dem Jahr 2002 mit dem Fischetikettierungsgesetz für viele Fischangebote vor, das Fanggebiet zu nennen. Diese Kennzeichnung nach Meeresgebieten wie Nordost-Atlantik, Nordwest-Atlantik oder Pazifik ist jedoch zu pauschal und gibt nicht das exakte Fanggebiet an. So kann allein der Kabeljau aus über zehn verschiedenen Fanggebieten wie beispielsweise Island, Norwegen oder der Nordsee stammen. In diesem Punkt setzen die Unternehmen des Bundesverbandes an und erfüllen somit die Wünsche vieler Verbraucher nach einer genaueren Kennzeichnung der Herkunft der Fische.
Für die Fischbranche hat diese freiwillige Kennzeichnung neben einer Anpassung ihrer Einkaufsvereinbarungen mit ihren Lieferanten auch Investitionen in moderne Informations- und Logistiksysteme zur Folge, um die gewünschte Transparenz garantieren zu können, betont Dr. Dill. Zusätzlich wird diese erweiterte Kennzeichnung helfen, das Vertrauen der Verbraucher in das Fischangebot weiter zu stärken.
Seit mehr als elf Jahren unterstützen die deutsche Fischindustrie und der Fischgroßhandel in Deutschland die Förderung einer bestandserhaltenden Fischerei. Weitere Informationen zu diesem Thema können beim Bundesverband direkt oder per Internet über www.fischinfo.de abgerufen werden.
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Weitere Auskünfte hierzu sind erhältlich bei:
Dr. Matthias Keller
Bundesverband der deutschen Fischindustrie
und des Fischgroßhandels e.V.
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg
Tel.: 040 / 38 18 11
Fax: 040 / 389 85 54