EU-Fischbestände erholen sich!

Hamburg, 22. September 2010. Anlässlich eines Seminars über den Zustand der europäischen Fischbestände im Jahre 2010 am 14. September 2010 in Brüssel zeigten hochrangige Wissenschaftler der EU vielfältige Trends zur Verbesserung der Lage der europäischen Fischbestände auf. Die zentrale Botschaft des Seminars war, dass "deutliche Verbesserungen des Zustands der Fischbestände in der EU festzustellen sind", sagt Ken Patterson, Fischereiexperte der EU-Kommission (DG Mare).

"Rund 45 % der europäischen Bestände wurden im Jahr 2009 nachhaltig im Sinne des Vorsorgeansatzes befischt. Im Jahr 2000 waren es nur rund 12 %", bestätigt der Vorsitzende des EU-Wissenschaftsgremiums für die Beurteilung der EU-Fischbestände, John Casey.

Auch Michael Sissenwine vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) weist darauf hin, dass 76 % der Fangmenge im Jahr 2009 aus Beständen stammten, die nicht überfischt waren im Sinne des aktuell geltenden Vorsorgeansatzes.

Der Bundesverband begrüßt diese klare Darstellung der aktuellen Fakten über die europäischen Fischbestände und sieht darin die Bemühungen seiner Mitgliedsunternehmen um die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände bestätigt.

Der Bundesverband fordert eine zügige und entschlossene Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik. Ohne diese politische Neuausrichtung fehlt der Branche die notwendige Investitions- und Planungssicherheit für die Versorgung des weiter wachsenden Marktes mit hochwertigen Fischereierzeugnissen.

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Dr. Matthias Keller
Bundesverband der deutschen Fischindustrie
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