Neue gesetzliche Informationspflichten fordern Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels heraus!

Hamburg, den 12.6.2015: Die Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels standen im Jahr 2014, ergänzend zu den unternehmerischen Herausforderungen, vor einer sehr schwierigen Aufgabe. „Noch nie sorgten die im Rahmen der neuen EU-Fischmarktpolitik erlassenen Rechtsvorschriften bei der Umsetzung in die Praxis für eine derart große Verunsicherung in der Branche“, stellt Dr. Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes, fest. Zusätzlich standen die Unternehmen unter zeitlichem sowie personellem Druck, die Vorgaben der neuen Lebensmittelinformations-Verordnung rechtzeitig und umfassend zu erfüllen.

Anlässlich der Mitgliederversammlung wurde bekanntgegeben, dass der Branchenumsatz im Jahr 2014 um 4,4 % auf 2,05 Mrd. € zurückging. Überproportional fiel mit 12,5 % der Auslandsumsatz auf 466 Mio. €.

Nach wie vor verbesserungswürdig ist die Ertragslage. Besonders haben im Berichtsjahr die Kosten zur Sicherstellung der neuen gesetzlichen Informations- und Kennzeichnungsanforderungen die Bilanzen der Unternehmen beeinflusst. Die Kosten werden auch in den Folgejahren ihre Spuren hinterlassen. Ferner belastet die Schwäche des Euros gegenüber dem US-Dollar den Einkauf von Rohwaren auf US-Dollar-Basis.

Den Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels in Deutschland fällt im Jahr 2015 einmal mehr die Aufgabe zu, die Einkaufsbereitschaft der Verbraucher in Deutschland so zu fördern, dass Fisch und Meeresfrüchte einen soliden Platz bei den täglichen Kaufentscheidungen erhalten. Die Chancen hierfür stehen gut, denn der Verbraucher kann aus einer großen Anzahl an international wie regional gewonnenen Fischen, Krebs- und Weichtieren wählen und über eine Vielzahl attraktiver Produkte und zahlreiche Einkaufsstätten in Deutschland seinen Bedarf an Fisch und Meeresfrüchten decken.

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Kontakt:
Dr. Matthias Keller
Bundesverband der deutschen Fischindustrie
und des Fischgroßhandels e.V.
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg
Tel.: 040 / 38 18 11
Fax: 040 / 389 85 54
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